Das Modelbook - Dein Reisepass in die Modewelt

Ausstrahlung und Wandlungsfähigkeit sind die wichtigsten Produkte, die Du als Model anzubieten hast. Um sie bei Castings zu präsentieren, bleiben Dir oft nur einige Minuten. Zu wenig, um alle Facetten Deiner Persönlichkeit zu zeigen - doch genug, um Dein Modelbook oder die Modelmappe zu überreichen und einen erfahrenen Modelscout in kürzester Zeit von Dir zu überzeugen. Wie das am Besten gelingt, erfährst Du hier:

Was ist ein Modelbook?

Hinter dem englischsprachigen Begriff verbirgt sich nicht viel mehr als eine Sammel- oder Modelmappe. Ihr Äußeres ist in der Regel betont schlicht; das Innenleben besteht aus transparenten Folientaschen, die dafür bestimmt sind, Fotos aufzunehmen und aus der Mappe ein wahres Portfolio zu machen - eine Kompakt-Übersicht Deines Leistungsspektrums.
Indem das Modelbook Bilder versammelt, die Dich auf unterschiedliche Weise präsentieren, vermittelt es potenziellen Auftraggebern einen Eindruck davon, wie Du vor der Kamera wirkst und in welche Rollen Du schlüpfen kannst.

Über den Inhalt eines Modelbooks

Damit das funktioniert, muss Deine Modelmappe möglichst viele verschiedene Aufnahmen enthalten. Achte bei der Zusammenstellung darauf, dass es sich um hochwertige Fotografien von mindestens 20 x 30 cm Kantenlänge handelt und arrangiere sie abwechslungsreich, aber ästhetisch ansprechend.
Um Interessenten einen guten Überblick über Deine Fähigkeiten als Model zu geben, sollten die Bilder Dich in verschiedenen

- Posen
- Umgebungen
- Stimmungen
- Kleidungsstücken
- Lichtverhältnissen


zeigen. Zudem ist es wichtig, dass Du eine ausgewogene Mischung aus Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos anbietest. So lässt Dein Portfolio am besten erkennen, wo Deine Stärken liegen und ob Du für das Projekt des Betrachters in Frage kommst.

Do's & Don'ts für Dein Modelbook

Um möglichst überzeugend zu wirken, ist Tricksen durchaus erlaubt. Heutzutage ist die digitale Bearbeitung von Fotos Gang und Gäbe - auch oder erst recht im Model-Business. Filter, die kleine Makel ausblenden oder kaschieren, erfordern jedoch viel Fingerspitzengefühl. Sie sollten ausschließlich von Fachkräften bedient werden, da Dein Portfolio sonst rasch unprofessionell wirkt.

Doch nicht nur die Fotos müssen hochwertig sein, sondern auch das Modelbook selbst. Eine stabile Verarbeitung und gute Pflege sind unabdingbar, um Deinen Eindruck auf Auftraggeber positiv zu verstärken. Die Mappe darf weder Flecken noch Kratzer haben und selbstverständlich keinen unangenehmen Geruch verströmen. In der Regel sind Außen- und Innenmaterialien abwischbar; müssen aber nach einer Feuchtreinigung gut trocknen. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass die Folien Schlieren bekommen oder zusammenkleben.

Ein gutes Modelbook besitzt neben den Foto-Taschen auch Steckfächer für die Sedcard und Visitenkarten. Sie verbleiben auf Wunsch bei den Betrachtern, damit sie sich bei Dir bzw. Deiner Modelagentur melden können. Das Portfolio selbst bekommst Du nach dem Casting zurück; es begleitet Dich nach Vervollständigung / Aktualisierung zum nächsten Gespräch.

Modelbook vs. Webbook

Durch das bevorzugte Format, die starre Verarbeitung und die wachsende Anzahl aussagekräftiger Fotos kann so ein Modelbook ganz schön ins Gewicht fallen. Um Klienten die Schlepperei zu ersparen und Kunden einen längeren Blick auf das Model zu gewähren, setzen Agenturen wie starboxx schon länger auf moderne Varianten.
Im sogenannten Webbook versammeln sich ebenfalls Bilder verschiedener Art; es ist jedoch rein digital. Interessenten können es nach Zusendung eines Codes einsehen und sich besonders spannend scheinende Aufnahmen vergrößern und/oder herunterladen. Zudem erlaubt das starboxx Webbook zahlreiche Präsentations- und Gestaltungsformen.
Obwohl diese Variante also sehr viel praktischer ist und beiden Seiten viele Vorteile bietet, bevorzugen einige Auftraggeber noch die haptische Foto-Mappe. Vielleicht deshalb, weil sie neben professionellen Aufnahmen noch ein bisschen mehr von Dir zeigt - denn im Unterschied zum Webbook pflegst Du die Sammlung selbst und verrätst dadurch unbewusst, wie wichtig Dir der Job als Model ist.