Was ist die Modelkartei?

Eine Modelkartei ist für viele Menschen so etwas wie der Schlüssel zum Erfolg, Wohlstand und Anerkennung - und dies nur für ihr Aussehen. Es handelt sich schließlich um ein vollständiges Verzeichnis der Models, die bei einer Modelagentur angemeldet sind - und ist damit die Grundlage, um gebucht werden zu können. Anders als bei einer Sedcard handelt es sich bei der Kartei jedoch nicht nur um die Aufnahmen der entsprechenden Personen, sondern auch um zentrale Informationen wie beispielsweise die privaten Anschriften und die Bankverbindungen. Die Models sollen schließlich auch ihre Honorare erhalten.
Im Prinzip ist die Modelkartei also eine Datenbank. Diese Unterscheidung ist wichtig: Sedcards sind der einzige Teil der Kartei, den Kunden üblicherweise sehen können. Sie sollen ihnen dabei helfen, das richtige Model zu buchen. Die restlichen Informationen sind für den internen Gebrauch der Agentur gedacht.

Wie wird ein Model in eine Kartei aufgenommen?

Auf der Straße angesprochen und als Model gebucht werden - das passiert selten, aber es kann durchaus vorkommen. Agenturen verfügen über einen sogenannten Modelscout. Dieser sucht nach Nachwuchstalenten. In seltenen Fällen spricht er potentielle Models direkt in der Öffentlichkeit an. Dies ist keine urbane Legende, sondern kann Dir, unter Umständen, tatsächlich passieren!
Bei Interesse, wird der Newcomer in die Modelkartei aufgenommen. Zu beachten ist dabei, dass ein minderjähriges Model die Zustimmung des gesetzlichen Vormunds benötigt - in der Regel also von mindestens einem Elternteil.
Wirst Du nicht angesprochen, musst Du Deine Träume einer Modelkarriere dennoch nicht beerdigen: Es gibt natürlich auch andere Wege, um kontaktiert und in die Kartei aufgenommen zu werden:

- Geeignete (d.h. in der Regel: bekannte) Personen aus benachbarten Branchen werden angesprochen, ob sie Interesse haben. Insbesondere Leute aus Musik sowie Film und Fernsehen kommen hierfür infrage.
- Interessenten bewerben sich selbst bei Agenturen wie starboxx.
- Die Agentur erhält Empfehlungen - beispielsweise von Fotograf:innen.
- Geeignete Personen fallen auf einschlägigen Online-Plattformen auf, auf denen sie sich selbst registriert haben. Sie betreiben hier geschickt Werbung für sich selbst. Diese Idee geben wir Dir zusätzlich als Tipp an die Hand - dies gilt übrigens ebenfalls, solltest Du Fotograf:in sein und nach neuen Gesichtern suchen.

Ein Beispiel für eine Online-Plattform: Model-Kartei.de

Eine größere Plattform im deutschsprachigen Raum ist das im Jahr 2000 gegründete Portal Model-Kartei.de. Es gibt eine sehr große Nutzerzahl, was ein Zeichen für großes Interesse ist. Auf der Plattform ist diesbezüglich ein Phänomen zu beobachten, das nur dort so auftritt: Es gibt deutlich mehr weibliche als männliche Models, sogenannte Dressmen, (5:1) und sehr viele Fotograf:innen. Es handelt sich dabei nicht um eine Agenturkartei, sondern Fotograf:innen und Models kommunizieren ungefiltert direkt miteinander.

Die Webseite hat sich auf einen besonderen Typ Model spezialisiert. Beispielsweise kann man für Akt, Fetisch- oder Fantasy-Aufnahmen geeignete Models finden. Fotograf:innen, die entsprechenden Bedarf haben, schätzen solche spezialisierten Verzeichnisse in der Regel. Schließlich ist nicht jedes Model dazu bereit, zum Beispiel als Domina in einschlägigen Posen abgelichtet zu werden. Solche spezialisierten Model-Karteien verhindern entsprechende Absagen.

Modelagenturen funktionieren als Filter

Agenturen mit allgemeinen Model-Karteien arbeiten mit Filtern. Du kannst vermerken, zu welcher Art von Aufnahmen Du bereit und womit Du nicht einverstanden bist. Die Agentur filtert entsprechend alle Anfragen und schickt dem Kunden nur die infrage kommenden Sedcards zu. Wenn Du beispielsweise als Aktmodel arbeiten würdest, aber generell eine größere Agentur bevorzugst, ist dies ein guter Tipp für Dich: Frage, ob die Agentur mit entsprechenden Filtern arbeitet. Bei einer Modelagentur wie starboxx werden alle Anfragen grundsätzlich gefiltert, was gerade für unerfahrene Models einen wichtigen Schutz darstellt. 

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