Drehbuch: Textliche Grundlage von Filmen und Serien

Als der berühmte Regisseur Billy Wylder ("Manche mögen's heiß") gefragt wurde, was für ihn einen guten Film ausmache, soll er geantwortet haben: Drei Dinge - ein gutes Drehbuch, ein gutes Drehbuch und ein gutes Drehbuch. Und in der Tat: Drehbücher sind die kreative Grundlage jeder Serie und jedes Films. Sie enthalten alle erforderlichen Anweisungen für die Kameraarbeit.

Definition Drehbuch

Drehbücher - alternative Bezeichnung: Skript - bilden die Handlung und die Dialoge eines Films ab, bevor dieser produziert wird. Das Skript nimmt den späteren Film somit Szene für Szene vorweg. Es handelt sich nicht um einen kunstvollen literarischen Text, sondern um einen Gebrauchstext in knapper Sprache, verfasst durch einen Drehbuchautor. Nachdem er den Text verfasst hat, reicht der Autor ihn bei einer Produktionsfirma ein, die wiederum entscheidet, ob der Film gedreht wird oder nicht. Skripte basieren entweder auf einer originären Idee des Drehbuchschreibenden oder auf einer literarischen Vorlage (Adaption eines Romans).

Abgrenzung: Storyboard vs. Drehbuch

Die Begriffe Drehbuch und Storyboard sind eng miteinander verknüpft, wenngleich es sich dabei nicht um Synonyme handelt. Während das Skript textbasiert ist, handelt es sich beim Storyboard um die konkrete Visualisierung eines Drehbuchs, inklusive der Einstellungen, Kamerawinkel und Perspektiven. Die Erstellung eines Storyboards macht vor allem bei Filmprojekten Sinn, in denen weniger die Dialoge, sondern eher die Bildersprache im Vordergrund steht. Auch für Video-Animationen ohne Schauspieler greift man nicht auf Drehbücher, sondern auf Storyboards zurück.

Wie entsteht das Skript eines Films?

Drehbücher sind häufig Auftragsarbeiten. Die grundlegende Idee wird zunächst in einem Exposé fixiert. Anschließend erfolgt die Ausarbeitung im sogenannten Treatment: Die Handlung, der Spannungsaufbau, die Figuren und ihre Hintergründe werden darin ausführlich beleuchtet und dargelegt. Das Treatment bildet zudem die erzählchronologische Reihenfolge des zu drehenden Films ab. Sind das Exposé und das Treatment abgeschlossen, beginnt die eigentliche Arbeit des Drehbuchschreibens. Das Skript wird oft in mehreren Fassungen überarbeitet und enthält sowohl Dialoge als auch Anweisungen für den Regisseur.

Der formale Aufbau eines Drehbuchs

Die Gliederung eines Drehbuchs erfolgt in Einzelszenen. Begleitende Hinweise wie Innen, Außen, Tag oder Nacht befinden sich direkt unterhalb der einleitenden Überschrift zu Beginn jeder Szene. Die eigentliche Szene besteht aus einer tabellarischen Aufführung des Sprechtextes und der dazugehörigen Kameraanweisungen, Töne und Einstellungen. Ergänzende Details wie O.S. (Off Screen) oder V.O. (Voice-over) runden das Drehbuch in formaler Hinsicht ab.

Wodurch zeichnet sich ein gutes Skript aus?

Je packender die Story ist, auf der das Skript basiert, desto packender ist auch der Film. Deshalb benötigt ein gutes Drehbuch vor allem eine sauber ausgearbeitete Idee mit einer klaren Intention, einem mitreißenden Spannungsverlauf und einer zufriedenstellenden Auflösung. Das Skript muss zudem übersichtlich aufgebaut und korrekt formatiert sein, um sowohl die Produktionsfirma als auch die Schauspieler zu überzeugen.

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