Kopftuchmodel - Job, Statement und Trendsetting in einem

Das Haupt derart zu verhüllen, dass nur noch das Gesicht zu sehen ist, kann viele Gründe haben. Neben modischen Aspekten und dem Schutz vor Witterungseinflüssen ist es vor allem die religiöse Überzeugung, die das Kopftuch zum Alltagsbegleiter macht. Inwiefern du im Model-Business als Hijab-Trägerin Karriere machen kannst, erläutern wir dir hier:

Ein ganz besonderes Accessoire

Während das Kopftuch in weiten Teilen Europas als Arbeitskleidung diente, hatte es in islamisch geprägten Gegenden eine gänzlich andere Bedeutung. Hier diente es dazu, das Gebot der Abschirmung zu erfüllen - und musste dafür bestimmten Regeln folgen. Von Außenstehenden wurde der Hijab daher häufig als Zeichen der Unterdrückung gewertet; doch moderne Frauen haben eine ganz eigene Einstellung zu dem traditionellen Kleidungsstück. Dementsprechend hat das islamische Kopftuch eine Reihe von Weiterentwicklungen erfahren - die auch auf internationalen Catwalks präsent sind. Neben Farben, Mustern und Designs wurde vor allem das Einsatzspektrum der Hijabs variiert. So entwarf die niederländische Modedesignerin Cindy van den Bremen ab 1999 Modelle für sportliche Aktivitäten, auf denen der weltbekannte Burkini von Aheda Zanetti fußt. Etablierte Marken griffen die Anregung auf und lancierten Halal-Kleidung für weitere Disziplinen.

Die dazu passende Mode

Doch auch abseits von Sport und Fitness haben Designer:innen den verhüllenden Stil für sich entdeckt. Als Vorreiterin auf diesem Gebiet gilt die US-Amerikanerin Batsheva Hay. Ihre bewusst unsexy gestalteten Entwürfe wurden 2017 vom Leitmagazin VOGUE hervorgehoben - und haben die sogenannte Modest Fashion begründet. Hierbei wird auf alles verzichtet, was den Körper betont; d.h. die Kleidung zeigt fließende Silhouetten, wenig Haut und ein zurückhaltendes Design. Das fokussiert wieder stärker auf die Persönlichkeit von Frauen und ist ein wohltuender Gegenentwurf zu der selbstverständlich gewordenen Freizügigkeit in diversen Medien. Zudem ist Modest Fashion für buchstäblich alle geeignet: Durch die reduzierte, nicht körperbetonte Gestaltung wird sie auch religiösen Ansprüchen gerecht - und erhält in Verbindung mit einem Kopftuch weitere individuelle Ausdruckskraft.

Als Kopftuchmodel überzeugen

Doch so bescheiden Modest Fashion daherkommt, so anspruchsvoll ist sie auch: Um als Halal-Kleidung zu überzeugen, muss sie von authentischen Musliminnen präsentiert werden. Das Kopftuch nur auf dem Laufsteg bzw. beim Catwalk zu tragen reicht den Designer:innen nicht - weil es eben kein beliebiges Accessoire ist, sondern die Abbildung eines Lebensgefühls. Aus diesem Grund sind Modeschöpfer:innen verstärkt auf der Suche nach Frauen, die ihr Haupt auch privat verhüllen. Beste Voraussetzungen, um Dich bei uns als Kopftuchmodel vorzustellen! Die Bedingungen dafür gleichen jeder anderen Bewerbung - mit dem Unterschied, dass Dich die Fotos zeigen sollen, wie Designer:innen es sich wünschen: mit Kopftuch und der damit verbundenen Einstellung!