Der Prep Day - gut vorbereitet für den großen Tag

Im englischsprachigen Raum sind Prep Days aus verschiedenen Bereichen bekannt. Gemeinsam ist ihnen die Abkürzung, denn das "Prep" steht für "Preparation" im Sinne von "Vorbereitung". Inwiefern der Begriff die Model-Branche betrifft, erfährst Du hier.

Herkunft und Verwendung des Wortes

Seinen Ursprung hat der Preparation Day im religiösen Kontext. Sowohl im Islam als auch im Juden- und Christentum bezeichnet er den 24-stündigen Zeitraum, in dem sich Gläubige auf einen wichtigen Tag des Jahreskreises einstimmen. Eher weltliche Bedeutung hat der Prep(aration) Day für britische Hausfrauen: Sie nutzen ihn zum Vorkochen, um die Woche über weniger Küchenarbeit leisten zu müssen und dennoch täglich warme Mahlzeiten kredenzen zu können. Nicht zuletzt ist der Begriff auch in den USA gebräuchlich. Hier werden künftige Student mittels Prep Day auf den Alltag am Campus vorbereitet - und müssen das Absolvieren dieser Maßnahme sogar nachweisen.

Einweisung für das gesamte Team

Für ein Model bedeutet der Preparation Day zunächst zusätzliche Arbeit - denn an diesem Tag bereitet es sich mit allen Beteiligten auf die Produktion einer Fotostrecke, eines Werbeclips oder eines Imagefilms vor. Abhängig davon, was mit der Modelagentur abgesprochen ist und zu welchen Bedingungen das Model gebucht wurde, kann es den Prep Day als Einsatz vergütet bekommen - oder muss ihn als Teil der Produktion unentgeltlich bestreiten. Umsonst ist dieser wichtige Termin aber keinesfalls: Am Preparation Day werden Fragen zum Set-up, der Beleuchtung und dem Ablauf des eigentlichen Drehtages bzw. Fototermins besprochen. Vor allem aber wird das Model einem umfassenden Briefing unterzogen, um alle Voraussetzungen für die Produktion abzustimmen. Hierzu zählen Äußerlichkeiten wie der Bräunungsgrad der Haut sowie der Pflegezustand von Haaren und Fingernägeln - aber auch mentale und körperliche Fitness. Des Weiteren vermittelt das Briefing die Erwartungen des Auftraggebers, sodass sich das Model optimal auf seine Wünsche einstellen kann und gegebenenfalls noch Posen, Laufen oder Dergleichen übt.

Vorarbeiten für die Vorbereitung

Aus dieser groben Umschreibung ergibt sich, wie Du Dich als Model auf einen anstehenden Prep Day vorbereitest:

-Lies das Informationsschreiben noch einmal gründlich durch. Hier erfährst Du neben Ort und Zeitrahmen des Prep(aration) Day auch Namen und Position der Team-Mitglieder bzw. ob und was Du am Tag der Veranstaltung evtl. mitbringen sollst.
- Recherchiere zu den bisherigen Kampagnen des Auftraggebers sowie zu den Arbeiten des Produktions-Teams. Dadurch bekommst Du eine gute Vorstellung davon, was von Dir erwartet wird - und kannst am Prep Day gezielte Fragen dazu stellen.
-Gib Deiner Agentur oder dem Ansprechpartner des Dreh- bzw. Shooting-Teams eine Rückmeldung. So wissen Sie, dass Du Kenntnis vom Preparation Day hast und können Dich über kurzfristige Änderungen im Ablauf informieren.
-Achte in der Woche des Prep Day verstärkt auf Deine Ernährung. Vitaminreiche Kost und reichliche Flüssigkeitszufuhr sorgen für ein verfeinertes Hautbild und lassen Dich unwillkürlich strahlender wirken. Reizende oder blähende Speisen solltest Du meiden, um am Prep(aration) Day und beim Fotoshooting selbst nicht fleckig, picklig oder aufgedunsen zu wirken.