Fotoshooting: Alles rund um Sedcard, Modelshooting und Chemie am Set!

Du bist Model - bei Instagram. Noch, denn eigentlich lautet Dein Ziel: Den Traum vom Modeln wirklich leben, mit einer guten Modelagentur. Leider hast Du keine Ahnung, wie Du das konkret anstellen sollst. Nun, alles beginnt mit einem Fotoshooting. Wo professionelle Fotografen am Werk sind, siehst Du vor der Kamera nicht nur nice, sondern phantastisch aus!

Was ist ein Fotoshooting?

Wenn Deutsche Fotoshooting sagen, meinen sie eigentlich Photoshoot oder Fototermin, denn das Wort Fotoshooting ist nur ein Scheinanglizismus. Shooting im Modelbusiness meint Fotoaufnahmen und Drehs von Filmmaterial und bezeichnet damit den organisierten Prozess, bei dem Kreative, Werbefotografen und Models aktiv sind, um Zielobjekte auftragskonform in Bildern festzuhalten. Indoors im Fotostudio oder outdoors entstehen so - innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens - Porträts, Covers für Magazine oder Produktpräsentationen. Entsprechend gibt es unterschiedliche Arten von Fotoshootings. Schon mal in Modezeitschriften geblättert? Dann kennst Du sie, die Fotostrecken, Editorial Fotoshooting genannt. Commercial Shooting dagegen bewirbt Produkte, die nicht zum Fotoshooting Segment Fashion oder Beauty gehören, von Cadillac bis Kochtopf. Eine Serie von Aufnahmen ist fertig? Dann geht die Produktion weiter: Bilder werden editiert und in Printmedien, Online-Werbung, als Webcontent oder exklusive Werbematerialien eingesetzt, um - als so genanntes Business Collateral - für ein bestimmtes Unternehmen zu werben.

Wie geht das, ein Fotoshooting für eine Sedcard?

Eine klassische Sedcard ist nicht größer als DIN A5 und zeigt mehrere aussagestarke, professionelle Fotos von Dir. Als Model stehen dort Dein Name, Deine Körpergröße, Brust-, Taillen-, Hüftumfang, Schuh- und Konfektionsgröße sowie Augen- und Haarfarbe. Kurz, Deine Sedcard ist Dein Aushängeschild, um als Model gecastet und gebucht zu werden. Wie kommst Du dran? Als erstes wählst Du einen Fotografen aus, indem Du Portfolios sichtest bzw. schaust, was der- oder diejenige bereits gemacht hat. Spricht der Stil Dich an? Du hast schon eine Idee, wie Du Dich am liebsten sehen und zeigen möchtest? Hast Du dies mit dem Fotografen besprochen, sucht er nach einer passenden Location und schickt Dir ein paar Fotos davon, damit Du Dir einen Eindruck verschaffen kannst. Steht die Idee, wird ein Fototermin gemacht. Außerdem solltest Du Dich mit einem Stylisten über Make-Up und Look abstimmen sowie verschiedene Outfits und Accessoires zum Fotoshooting mitbringen. Nach kurzer Besprechung mit dem Fotografenn zum Ablauf geht es los: Posen werden vorgeschlagen und eingenommen, Momente festgehalten. Anschließend kannst Du Deine Fotos für Sedcard, Social Media und ganz privat nutzen. Als sichere Online-Galerie an Dich geschickt, wählst Du nun Deine Favoriten aus. Der Fotograf optimiert das eine oder andere noch per Retouche. Übrigens: Je besser die Chemie während der Aufnahmen, desto geringer oft der Bedarf, Macken und Makel mithilfe von Photoshop auszubügeln!

Was kostet ein Fotoshooting beim Fotografen?

Das hängt davon ab, wofür die Fotos bestimmt sind! Ein Familienshooting mit Amateuren ist meist weniger zeitaufwändig als ein Modelshooting. Letztere können durchaus mehrere Stunden dauern. Die Kosten für eine Sedcard starten im mittleren dreistelligen Bereich für eine Sitzung, Visagist und Stylist gehen extra. Als angehendes Model gibt es zwei Möglichkeiten, das Fotoshooting abzurechnen: Entweder zahlst Du selbst dafür oder regelst dies über ein Trade For Portfolio (TFP)  Shooting. Um ein Portfolio zu bestücken, wird oft vereinbart, dass alle am Shooting Beteiligten mit den hochauflösenden, bearbeiteten Fotos bezahlt werden. Später, wenn Du Aufträge als Model hast, bezahlt man Dich dann für professionelle Shootings und Deine Arbeit am Set - wobei die Dich repräsentierende Modelagentur den Vertrag unterzeichnet. Die Bilder selbst gehören dem Auftraggeber. Du kannst Dir die Rechte daran z. B. vergüten lassen, indem Du einem so genannten Buyout zustimmst.

Wie gehst Du in ein privates Fotoshooting?

Ein Fototermin im Fotostudio um die Ecke steht an, mit der ganzen Familie? Privat wählst Du dazu am besten Kleidung, in der Du Dich wohlfühlst, die gut sitzt und die Deinem vertrauten Stil entspricht. Vorsicht: Es geht dabei um Dich persönlich, als Charakterkopf mit Familiengeschichte. Muster und Farben von Shirt bis Schal sollen nicht von Dir und Deinem Gesicht ablenken. Kann sein, dass Du während der Aufnahmen das Outfit wechseln willst. Nimm mehrere Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires mit. Auch Requisiten und persönliche Elemente wie Dein Lieblingsinstrument zeigen, wer Du bist.

Was erwartet Dich bei Deinem ersten Modelshooting?

Je größer die Werbekampagne, desto aufwändiger Konzept und Umsetzung, entworfen durch Werbeagenturen - mit Themen, Location und Kundenansprache. Erst dann geht ein Briefing an die Modelagentur, damit diese weiß, was für die Produktion verlangt wird - etwa was Models zum Fototermin tragen oder welche Wünsche es für Make-Up und Haarstyling gibt. Aber welche Models passen zum Projekt? Man macht sich auf die Suche, veranstaltet ggf. Castings, sichtet zahlreiche Sedcards. Passende Models werden auswählt, Fotografen, Stylisten und Visagisten engagiert. Du bist dabei? Glückwunsch! Professionelle Fotografen machen Modelfotos von Dir und Deinen Kollegen. Wie diese Fotoshootings konkret ablaufen, steht im Produktionsplan. Wie der Ort der Handlung, genannt Set: Eine Wiese im Abendlicht, ein Industriedenkmal im Ruhrpott oder ein Set im Fotostudio? Je nach Kulisse herrscht eine andere Stimmung, werden andere Geschichten erzählt - und dazu jedes Arrangement in allen Einzelheiten vorbereitet.

Wann wird ein Fotoshooting ein Erfolg?

Fotografen können viel mehr als nur Bilder oder Situationen visualisieren und Auslöser drücken: Sie haben ein Händchen dafür, wie man mit Menschen arbeitet und kennen als Professionals die Regeln. Models berühren? Nur mit ausdrücklicher Erlaubnis und wenn die Ziele der Produktion dies erfordern. Respekt stellt auch hier die Basis für vertrauensvolle Zusammenarbeit dar. Die Regeln für Dich als Model besagen, dass Du den Anweisungen des Fotografen folgst. Eine bestimmte Pose einnehmen? Lächeln, ernst sein, flirten, Grimassen schneiden? Du gibst Dein Bestes. Nur ein Fotoshooting, bei dem die Kommunikation stimmt, es Klick zwischen Fotograf und Model macht, bringt die geplante Botschaft erfolgreich rüber. Für Fotografen heißt das, mit dem Model warm zu werden und durch interessanten Smalltalk Interesse am Gegenüber zu zeigen, damit sich das Model wohlfühlt. Außerdem: Der Kunde hat Dich ausgesucht, weil Du das verkörperst, wonach das Unternehmen, die Marke oder die Organisation sucht. Also kann es nicht schaden, wenn Du Dich mit der Produktidee vertraut machst, deren Markenbotschafter (Marketing Advocacy) Du sein wirst.

Wozu gutes Make-Up, Styling und Technik?

Ein gelungenes Shooting braucht viele Hände - Fotografen, Stylisten und Visagisten sowie Lichtinstallateure und Bühnenbildner, die Dich als Model optimal in Szene setzen. Visagisten setzen die Briefingvorgaben für Make-Up und Hairstyling am Set um; Stylisten sorgen dafür, dass Kleidungsstücke sitzen und Accessoires den gewünschten Effekt erzielen. Aber weil hinten die Enten fett werden, wie man so sagt, hält am Ende der Fotograf den Kopf hin. Professionelle Fotografen wissen, welches Make-Up welche Effekte erzeugt. Je besser dieses ist, desto weniger zeitintensive Korrekturen braucht es im Nachhinein, bei der Retouche. Linse bzw. Sensor registrieren Farben und Strukturen, aber anders als bei dem Make-Up, das Du im echten Leben abends zum Ausgehen aufträgst. Fotoshooting-Make-Up kann also um einiges intensiver ausfallen, bis zu dramatischen falschen Wimpern. Richtiges Ausleuchten ist dabei essenziell, damit Du nicht wie eine Wasserleiche aussiehst. Künstliches Licht kommt dabei der Farbtemperatur natürlichen Tageslichts möglichst nahe.

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