Transgender-Model: Statement für Diversität in der Mode-Werbebranche

Das zunehmend bunter und vielfältiger werdende Kandidat:innenspektrum in der Modelshow Germany`s Next Topmodel belegt die Dringlichkeit der Themen Diversität & Inklusion in der Modebranche. Neben Curvy Models, Models mit Handicap springt dabei ein Modeltyp besonders ins Auge: das Transgender-Model. Wo arbeiten Transmodels, was zeichnet sie aus und wer sind ihre berühmtesten Vertreter:innen?

Was bedeutet "Transgender"?

Der Begriff Transgender wird auf alle Personen angewandt, die sich nicht oder nur teils mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren. Der Ausdruck "identifizieren" macht in diesem Zusammenhang deutlich, dass es dabei nicht ausschließlich um das Vorhandensein biologischer Merkmale geht, sondern auch und vor allem um die psychische Überzeugung, das Identifikations-"gefühl".

Hier sind Transgender-Models im Vorteil gegenüber ihren Kolleg:innen

Transmodels besitzen den Vorteil, dass sie sowohl die männliche wie auch die weibliche Facette des Menschseins repräsentieren. Sie sind somit generell vielfältiger als ihre binären männlichen oder weiblichen Modelkolleg:innen. Insbesondere androgyne Mode lässt sich durch ein Transmodel häufig besser vermarkten als durch rein männliche oder weibliche Models. Das Gleiche gilt für bestimmte Arten von Frisuren: Ist Androgynie gefragt, sind Transgender-Models die Ideallösung für Auftraggeber.

Wo arbeitet ein Transmodel typischerweise?

Die Einsatzspektrum von Transgender-Models hat sich in den letzten Jahren erheblich erweitert und deckt inzwischen nahezu alle Teilbereiche der Mode- & Werbebranche ab. Sicherlich gibt es auch heute noch Verantwortliche, die aus prinzipiellen Erwägungen heraus lieber männliche oder weibliche Models engagieren - etwa in der Industrieproduktion oder im Baugewerbe -, aber selbst in vielen traditionellen Wirtschaftszweigen hat mittlerweile ein Umdenken eingesetzt. Transmodels werden auch hier gerne für Fotoshootings gebucht. In der Modebranche selbst reicht das Spektrum von klassischen Bereichen wie Unterwäsche und Lingerie bis hin zu Shootings für Oberbekleidung, Schmuck, Nagellack oder Make-up.

Transgender-Model: Darum sind sie so wichtig

Nicht wenige Modelagenturen entscheiden sich heute aus strategischen Gründen dafür, ein Transmodel unter Vertrag zu nehmen. Transmodels besitzen eine hohe Werbewirksamkeit und unterstreichen das Engagement des beauftragenden Unternehmens im Kampf gegen alle Erscheinungsformen von Intoleranz, Engstirnigkeit und Ausgrenzung.

Inklusion: Chancen für Models, die nicht der Norm entsprechen

Ob auf den internationalen Laufstegen oder als Cover-Model auf Magazincovern: Der gesellschaftliche Trend zu mehr Inklusion bedeutet für Trans-Menschen, dass sie mittlerweile auch dort eine Chance haben, wo vor einigen Jahren noch ausschließlich weibliche oder männliche Models zu sehen waren. Das, was als "schön", "begehrenswert" oder "attraktiv" gilt, ist im Wandel. Für Transgender-Models ist diese Entwicklung durchweg positiv.

Welche berühmten Transgender-Models gibt es?

Als berühmtestes Transgender-Model der Welt gilt die Brasilianerin Valentina Sampaio. Ihr wurde 2017 bzw. 2020 die Ehre zuteil, als erstes Transmodel auf den Frontpages der renommierten Magazine Vogue Paris bzw. Sports Illustrated abgebildet zu sein. Weitere bekannte Transmodels sind Andreja Pejic sowie das transgene Männermodel Laith Ashley. Hervorzuheben ist, dass sich sowohl Sampaio als auch Ashley stark im Kampf gegen die Diskriminierung non-binärer Menschen engagieren.

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